Bundesländer kontrollieren Bargeldgeschäfte

Nach einem Artikel im Handelsblatt (News am Abend, 25. Juni 2015) wollen die Länder bargeldintensive Branchen stärker auf Vollständigkeit der Einnahmenerfassung kontrollieren. Insbesondere Gastronomie, Einzelhandel, Taxiunternehmen sowie Tankstellen und Friseure stehen im Focus.

Aktuelle Kassensysteme zeichnen unter Registrierung von Datum, Uhrzeit und ggf. weiteren Details wie Bediener, Warengruppen oder sogar jeden einzelnen Artikel auf. Erst kürzlich hat der BFH bei bilanzierungspflichtigen Unternehmern entschieden, dass bei einer Betriebsprüfung die Aufzeichnungen des Kassensystems dem Prüfer vorzulegen sind und dieser die Dateien verwerten darf.

Derzeit sei es mittels spezieller Software „spielend“ möglich, Aufzeichnungen der Kassensysteme zu manipulieren, also Datenbanken zu ersetzen, fingierte Geschäftsvorfälle zu erfassen oder Umsatzerlöse zu verkürzen. Dadurch seien nach Angaben des Bundesrechnungshofes dem Staat Steuereinnahmen von bis zu 10 Milliarden Euro jährlich entgangen.

Die Finanzminister beraten in Berlin über ein Maßnahmenpaket, mit dem Manipulationen verhindert werden sollen. Das Maßnahmenpaket umfasst technische Verfahren zur Sicherung der Aufzeichnungen, Einführung einer „Kassennachschau“ sowie schärfere Sanktionen.

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